
Es ist der 118. Stolperstein in Solingen: am 14. August 2018 wurde er an der Augustastraße 10 für die Kinderärztin Dr. Erna Rüppel verlegt. Vor der ehemaligen Praxis wurde es an dem Morgen eng auf dem Bürgersteig, denn 25 Angehörige der Familie Feist waren aus aller Welt und zahlreiche ehemalige Patienten aus Solingen gekommen, um an die beliebte Medizinerin zu erinnern, die wegen ihrer jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten verfolgt worden war.

Dr. Horst Sassin, der zusammen mit Michael Sandmöller das Besuchsprogramm für die Familie Feist organisiert hatte, schrieb die Geschichte von Erna Rüppel 2010 in dem Artikel „Überleben im Untergrund“ für den Bergischen Geschichtsverein auf. Hanna Feist-Weichselblatt, deren Vater ein Cousin der Kinderärztin war, erinnerte sich an einen Besuch bei ihrer Familie in Stockholm, bei der Dr. Rüppel von ihren Erlebnissen erzählte. Sie bewunderte sie für ihre Kraft und ihren Mut. Solinger, die in der Kindheit von ihr behandelt wurden, glauben, dass sie in ihrem Beruf das ein oder andere Leben gerettet hat. Auch ihre besondere Menschlichkeit blieb in Erinnerung.
Das Solinger Tageblatt berichtete am 15. August 2018: „Stolperstein erinnert an Ärztin Erna Rüppel“
Besuch des Klingenmuseums
OMEGA-Katalog
Ehemaliges Gelände des Omegawerks.
Ehemaliges Gelände des Omegawerks.
Ehemaliges Gelände des Omegawerks.
Besuch des Industriemuseums.
Besuch des Stadtarchivs mit Stadtarchivar Ralf Rogge
Standort der ehamaligen Synagoge Malteserstraße.
Besuch des jüdischen Friedhofs.
Besuch des Zentrums für verfolgte Künste im Kunstmuseum mit Dr. Rolf Jessewitsch.
Verlegung des Stolpersteins durch Hans-Günter Koch. Foto: Uli Preuss
Dr. Horst Sassin hielt eine Ansprache über die Geschichte von Erna Rüppel. Foto: Uli Preuss
Simone Sassin sorgte für den musikalischen Rahmen bei der Verlegung. Foto: Uli Preuss
Verlegung des Stolpersteins für Erna Rüppel. Foto: Uli Preuss