Stolpersteinverlegung für Paul Rux

Am Dienstag, 12. Oktober 2021 um 16 Uhr wird an der Höhscheider Straße 135 ein Stolperstein für den Widerstandskämpfer Paul Rux verlegt. Er gehörte zu den ersten politisch Verfolgten, die 1933 im KZ Kemna den sadistischen Folterungen der Wachmannschaften ausgeliefert wurden. Es folgten Aufenthalte im Strafarbeitslager Börgermoor im Emsland und Isolationshaft im Zuchthaus Lüttringhausen. Nach seiner Entlassung stand der Schlosser unter ständiger Beobachtung der Gestapo. Den Krieg überlebte er als Angehöriger des „Bewährungsbataillons 999“ nur durch einen glücklichen Zufall. In der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN-BdA) setzte sich Rux nach dem Krieg für die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Solingen ein. Er war weiterhin politisch in der KPD und später in der DKP tätig. Er und seine Frau waren aktive Mitglieder bei den Naturfreunden. An der Verlegung werden auch Nachfahren von Paul Rux teilnehmen.

Paul Rux mit seiner Frau Else und seinen beiden Kindern in den 1950er Jahren. Foto: Thomas Schmidt