Ein Licht für Stolpersteine 2018

Auch im zweiten Jahr sind zahlreiche Solinger dem Aufruf gefolgt ein Licht für Stolpersteine anzuzünden, um am 80. Jahrestag der Novemberpogrome an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Unter ihnen waren der kommunistische Redakteur Max Leven, der in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in seiner Wohnung erschossen wurde und der Ohligser Kaufmann Paul Steeg, der am 11. November an den Folgen eines Magengeschwürs im Jüdischen Krankenhaus in Köln verstarb. Er war in der Nacht zuvor aus seiner Wohnung vertrieben worden, nachdem man die Einrichtung kurz und klein geschlagen hatte.

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Weltrettungs-AG der Hauptschule Central putzt in Gräfrath

Der Stein von Heinrich Benz vor und nach dem Putzen. Foto: Daniela Tobias

Am 29. Mai und am 5. Juni 2018 machte sich die Weltrettungs-AG der Hauptschule Central auf den Weg, um in Gräfrath, am Schlagbaum und an der Hasseldelle Stolpersteine zu putzen. In der von Birgit Karrenbauer-Mayerhofer geleiteten Gruppe beschäftigen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Themen, die ihnen besonders am Herzen liegen. So nahmen sie bereits an der Nachhaltigkeits-Konferenz der Stadt Solingen teil, um sich zu informieren, was man auf lokaler Ebene gegen den Klimawandel tun kann oder setzten sich mit dem Thema Homophobie auseinander.

Das Putzen der Stolpersteine war Ehrensache. Selbst in der größten Hitze ließen sie nicht nach, bis die dunkel angelaufenen Messingplatten wieder glänzten und alle Namen zu lesen waren. An einigen Stellen halfen auch freundliche Nachbarn mit speziellen Putzmitteln weiter. So weit wie die einzelnen Steine auseinander lagen, so unterschiedlich waren auch die Lebensläufe der Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden. „Weltrettungs-AG der Hauptschule Central putzt in Gräfrath“ weiterlesen

Stolpersteinverlegungen 2007

Am 4. April und 20. Dezember 2007 wurden in Solingen 15 Stolpersteine an 13 Orten verlegt. Außerdem wurde am 4. März 2007 das Denkmal für die ermordeten Sinti an der Korkenziehertrasse der Öffentlichkeit präsentiert. Es wurde von der Jugendhilfewerkstatt unter Leitung von Heinz Siering erstellt.

Die Solinger Morgenpost berichtete über das Sinti-Mahnmal: „Gläserne Blutstropfen“

Das Solinger Tageblatt berichtete: „Stolperstein für Zeuge Jehovas“

Die Solinger Morgenpost interviewte im Vorfeld Hans-Günter Koch: „Den Opfern einen Namen geben“ und anläßlich der Verlegung Gunter Demnig: „Verbeugung vor den Opfern“