Auch im zweiten Jahr sind zahlreiche Solinger dem Aufruf gefolgt ein Licht für Stolpersteine anzuzünden, um am 80. Jahrestag der Novemberpogrome an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Unter ihnen waren der kommunistische Redakteur Max Leven, der in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in seiner Wohnung erschossen wurde und der Ohligser Kaufmann Paul Steeg, der am 11. November an den Folgen eines Magengeschwürs im Jüdischen Krankenhaus in Köln verstarb. Er war in der Nacht zuvor aus seiner Wohnung vertrieben worden, nachdem man die Einrichtung kurz und klein geschlagen hatte.
FALS putzt erstmals Walder Stolpersteine
In der neunten Jahrgangsstufe beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Fach Gesellschaftslehre mit dem Thema „Nationalsozialismus“. Die Friedrich-Albert-Lange-Schule dockt deswegen das Stolpersteine-Putzen direkt an den Unterricht an. Konkret, praktisch und schulnah kann hier seit 2018 am Weiße-Rose-Tag Geschichte erlebt werden. Insgesamt zwölf Steine sind im Stadtteil Wald verlegt worden, die meisten davon für Widerstandskämpfer.
Stolpersteinverlegung 2008
Am 4. Dezember 2008 wurden in Solingen 12 Stolpersteine an neun Orten verlegt.
Die Solinger Morgenpost berichtete im Vorfeld: „Gedenken an namenlose Opfer“ und über die Verlegung: „Stolperstein für Dorper Pfarrer“
Das Solinger Tageblatt berichtete über den Besuch der Tochter von Alice Bettenhausen, geb. Sobotki: „Rückkehr zum Ort ihres Leids“