Stolperstein-Podcast des Humboldtgymnasiums

Im evangelischen Religions-Unterricht der Klassen 9 a und c haben sich Schüler*innen des Humboldtgymnasiums vor den Herbstferien mit den drei Stolpersteinen beschäftigt, für die die Schule eine Patenschaft übernommen hat. Daraus ist mit der professionellen Hilfe von Niklas Schenk, Journalist und WDR-Reporter, ein spannender Podcast entstanden, der den Biographien von Helene Krebs, Hildegard Rubens und Ernst Wittke nachgeht und sich mit der Idee hinter den Stolpersteinen beschäftigt.

Gesamtschule Höhscheid und Israel-AG des HGS putzen zum Jahrestag des Kriegsendes

Tilde Klose. Quelle: Stadtarchiv Solingen

Am 8. Mai 2018 ist vor dem Bürgerbüro an der Gasstraße kaum ein Durchkommen. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8b der benachbarten Gesamtschule Höhscheid haben sich vorgenommen, den Stolperstein für Tilde Klose wieder zum Glänzen zu bringen. Dass dies bitter nötig ist, zeigt sich, als ein Mitarbeiter der Stadt freudig bemerkt: „Ach, das ist aber schön, dass hier ein Stolperstein verlegt wird.“ Dass der Stein schon seit 2006 dort liegt, war ihm nie aufgefallen, da er dieselbe Farbe wie das Pflaster angenommen hatte. Über das Leben von Tilde Klose möchte sich die Klasse von Kerstin Loewink noch im ebenfalls an der Gasstraße gelegenen Stadtarchiv informieren. „Gesamtschule Höhscheid und Israel-AG des HGS putzen zum Jahrestag des Kriegsendes“ weiterlesen

Ein Licht für Stolpersteine

Foto: Uli Preuss

Achtzehn Solinger haben sich am 9. November 2017 spontan an der Aktion „Ein Licht für Stolpersteine“ beteiligt, um an die Verbrechen in der Reichspogromnacht vor 79 Jahren zu erinnern und der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.

Erst am Vortag war durch das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage, „Solingen ist Bunt statt Braun“, den Unterstützerkreis Stolpersteine für Solingen und die Facebook-Initiative „Dem Hass einen Korb“ nach einem Vorbild aus Hamburg dazu aufgerufen worden. „Ein Licht für Stolpersteine“ weiterlesen

Stolpersteinverlegung 2017

Die Enkelin von Albert Müller, Martina Bötig, legte eine Rose an seinem Stolperstein nieder. Foto: Uli Preuss

Am 2. August 2017 wurden von Gunter Demnig elf neue Steine in Ohligs und Solingen-Mitte verlegt. Erstmals wird damit nun drei Opfern des Euthanasie-Programms gedacht. Auch für das KPD-Mitglied Albert Müller, der die Verfolgung in der Nazi-Diktatur schwer verletzt überlebte und nach dem Krieg für einige Monate zum Bürgermeister ernannt wurde, liegt jetzt ein Stein an der Potsdamer Straße. Er starb 1951 an den Folgen der Misshandlungen, die er während seiner Haft erlitten hat.

Das Solinger Tageblatt berichtete am 2. August 2017: „Stolpersteine erinnern an Euthanasie“

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