Am 24. Juni 2019 macht sich die Klasse 9a vom Gymnasium Vogelsang schon früh Morgens auf den Weg zur Hasseldelle. Am Erbenhäuschen 88 ist der erste Stopp der Klasse von Tim Lattmann. Lena und Pia packen Zahnpasta, Spülschwamm und Wasserflasche aus, um den Stolperstein von Josef Becker wieder zum Glänzen zu bringen. Es erfordert einigen Einsatz von den beiden Schülerinnen, um die dunkle Patina wegzuschrubben. Aber am Ende ist die Inschrift, die an das Leben und den gewaltsamen Tod des Widerstandskämpfers erinnern wieder gut lesbar. Ein Schüler legt eine Hortensienblüte neben den Stein. Dann tragen die Jugendlichen ihre Gedanken zum Schicksal von Josef Becker vor: „Ich finde es bewundernswert, dass du trotz der schweren Zeit du selbst geblieben bist und versucht hast, mit Hilfe von Flugblättern über den Nationalsozialismus aufzuklären.“ „Gymnasium Vogelsang gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus“ weiterlesen
Weltrettungs-AG der Hauptschule Central putzt in Gräfrath
Am 29. Mai und am 5. Juni 2018 machte sich die Weltrettungs-AG der Hauptschule Central auf den Weg, um in Gräfrath, am Schlagbaum und an der Hasseldelle Stolpersteine zu putzen. In der von Birgit Karrenbauer-Mayerhofer geleiteten Gruppe beschäftigen sich die Jugendlichen mit verschiedenen Themen, die ihnen besonders am Herzen liegen. So nahmen sie bereits an der Nachhaltigkeits-Konferenz der Stadt Solingen teil, um sich zu informieren, was man auf lokaler Ebene gegen den Klimawandel tun kann oder setzten sich mit dem Thema Homophobie auseinander.
Das Putzen der Stolpersteine war Ehrensache. Selbst in der größten Hitze ließen sie nicht nach, bis die dunkel angelaufenen Messingplatten wieder glänzten und alle Namen zu lesen waren. An einigen Stellen halfen auch freundliche Nachbarn mit speziellen Putzmitteln weiter. So weit wie die einzelnen Steine auseinander lagen, so unterschiedlich waren auch die Lebensläufe der Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt wurden. „Weltrettungs-AG der Hauptschule Central putzt in Gräfrath“ weiterlesen
Stolpersteinverlegungen 2007
Am 4. April und 20. Dezember 2007 wurden in Solingen 15 Stolpersteine an 13 Orten verlegt. Außerdem wurde am 4. März 2007 das Denkmal für die ermordeten Sinti an der Korkenziehertrasse der Öffentlichkeit präsentiert. Es wurde von der Jugendhilfewerkstatt unter Leitung von Heinz Siering erstellt.
Die Solinger Morgenpost berichtete über das Sinti-Mahnmal: „Gläserne Blutstropfen“
Das Solinger Tageblatt berichtete: „Stolperstein für Zeuge Jehovas“
Die Solinger Morgenpost interviewte im Vorfeld Hans-Günter Koch: „Den Opfern einen Namen geben“ und anläßlich der Verlegung Gunter Demnig: „Verbeugung vor den Opfern“